Profil
Das Centre for Euro-Oriental Studies (CEOS) vereint fakultätsübergreifend Experten der Nahost- und Islamforschung mit insgesamt 20 Gründungsmitgliedern und 14 weiteren Mitgliedern aus den Bereichen der Geistes- und Kulturwissenschaften, Medizingeschichte, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Theologien.
Am 15.06.2016 als interdisziplinäres Zentrum gegründet, hat es sich zum Ziel gesetzt, durch eine Bündelung der Kräfte der an der FAU traditionell starken orient- und islambezogenen Disziplinen, den Erlanger Beitrag zur Nahostforschung zu stärken und sich fächerübergreifend in Forschung, Lehre und Weiterbildung zu koordinieren und zu organisieren.
Das CEOS zeichnet sich insbesondere durch das breite fachliche Spektrum aus, bei dem historische Forschung mit zeitgenössischer verbunden wird. Inhaltlich legt das CEOS einen Schwerpunkt auf Prozesse der kulturellen Interaktion und Hybridisierung. Indem die Relationalität der räumlichen Kategorien „Europa“ und „Orient“ in den Mittelpunkt gestellt wird, sollen auf innovative Weise euro-orientale „Doppelperspektiven“ jenseits einer Dichotomisierung von „Orient“ und „Europa“ entwickelt werden. So werden bspw. Beziehungen zwischen verschiedenen Kulturen im Nahen Osten und in Europa untersucht sowie der Umgang mit normativen Kollisionen in interreligiösen und religiös-säkularen Kontexten im Nahen Osten und in Europa beleuchtet.
Das CEOS fördert die Kooperation mit entsprechenden Institutionen in der Region sowie mit deutschlandweiten und internationalen Institutionen. Aufgabe des CEOS ist darüber hinaus, durch die Zusammenführung und Vernetzung der vorhandenen Kompetenzen an der FAU Erlangen-Nürnberg und die Initiierung gemeinsamer Programme die Exzellenz von Forschung und Lehre in den genannten Bereichen weiter zu stärken und diese über die Grenzen der Universität hinaus in der Region, national und international sichtbar zu machen.